KAVA - Entdecker und Geschichte

Rauschpfeffer - Piper inebrians - Piper methysticum

Vor 1500 Jahren wurde KAVA…

von den ersten Siedlern der pazifischen Inseln vermutlich aus Papua Neuguinea in Form des Wildtyps „Piper wichmanni“ mitgebracht und in der Folge kultiviert.

Pazifische Inseln

KAVA zum Fischefangen…

Die entspannende Wirkung von KAVA wurde ursprunglich zum Fischfang genutzt. Es ist anzunehmen, dass die Fische aufgrund der relaxierenden Wirkung nicht wegschwammnen und so leichter zu fangen waren.

Ausleger-Fischboot vor der Insel Espititu Santo, Vanuatu (Champaign Beach): Diese Insel ist für ihre guten Kavasorten bekannt.

1616 wurde die „berauschende“ Wirkung von KAVA entdeckt…

Die erste bekannte botanische Beschreibung der Kava-Pflanze geht auf die Südseereise der niederländischen Entdecker Le Maire und Schouten zurück, welche der Pflanze spätestens im Jahr 1616 auf den Südseeinseln Wallis und Futuna begegneten. Ihre Beobachtungen führten zu der irrtümlichen Annahme, dass Kava als Getränk berauschende Wirkung habe, weshalb die Pflanze als „Piper inebrians“, wörtlich der berauschende Pfeffer oder Rauschpfeffer genannt wurde. KAVA wirkt tatsächlich, wie in klinischen Studien festgestellt wurde, entspannend und angstlösend. Mehr Informationen zur KAVA-Wirkung hier…

KAVA wächst vor allem an den Berghängen der Inseln

1772 entdeckt der Weltumsegler James Cook KAVA zum 2. Mal…

Der Name „Piper inebrians“ war noch während der ersten Expedition des englischen Entdeckers James Cook in Gebrauch: Im britischen Museum in London gibt es heute noch eine Zeichnung der Kava-Pflanze unter dem Namen Piper inebrians, die auf der ersten Reise von James Cook auf den Gesellschaftsinseln entstand. Allerdings entsprach die botanische Beschreibung nicht den geltenden Regeln (unter Anderem war sie nicht in lateinischer Sprache erfolgt).
Bei der zweiten Reise von James Cook (1772-1775) wurde die Pflanze daher durch den deutschen Botaniker G. Forster in „Piper methysticum“ umbenannt und den Regeln entsprechend beschrieben. Forster legte bei der Benennung wenig Phantasie an den Tag: Aus dem lateinischen Wort „inebrians“ machte er das griechische Wort „methysticum“ – beides bedeutet „berauschend“.
Weitere Details zur Botanik der Pflanze erfahren Sie hier…

Quelle: Vincent Lebot, Mark Merlin und Lamont Lindstrom: Kava, the Pacific elixir. The definitive guide to its ethnobotany, history and chemistry. Healing Arts Press, Rochester, Vermont 1992

Noble KAVA auf der Insel Vita Levi, Fidschi

Mehr zur Pflanze und den Wirkstoffen von Kava